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Trails, Strassen, Städte und bizeli Rückblick


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(Fujifilm xt4 - Wellington)


In Neuseeland gibt es durchaus ein gutes Netz an Fahrradwegen. Die werden aber grösstenteils Trails genannt. Die Trails oder eben zu deutsch Pfade, sind oft einspurig über Stock und Stein. Sie sind wunderschön. Oft irgendwo im Wald, fernab von jeglicher Zivilisation.

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Doch sind sie für ein 40 - 45 kg schweres Fahrrad (essen und trinken für drei Tage und das Fahrrad selber mit einberechnet) eher schwer zu machen. Mensch kann vielleicht max. 10km/h fahren und für einen 80km Trail braucht mensch fast drei Tage. Nebst den Trails gibt es "Backcountryroads". Das sind geteerte Strassen welche sich durch die Hügel ziehen. Oftmals gibt es auf diesen Strecken wenige Bauernhöfe. Die Felder sind alle eingezäunt, so dass es schwierig ist sein Zelt aufzubauen. Die Autos dürfen auf diesen Strassen 80 oder sogar 100 km/h fahren, wobei sie meist schneller unterwegs sind. Aber wirklich Verkehr hat man da nicht. Ich hatte Tage, da sah ich vielleicht fünf Autos. Die Strassen fernab der Highways sind in vielen Fällen hügliger als die Highways. Mensch kann entscheiden ob viel Natur, wenig Verkehr, keine Zivilisation für Tage oder Highway mit viel Verkehr, viel Einkaufs- und Übernachtunsmöglichkeiten und alle paar Kilometer ein Städtchen oder Dorf. Ich entschied mich meist für die ruhigen Strassen.

Ich hatte während einer Woche jeden Tag regen und konnte meine Sachen kaum trocken kriegen oder auch trocken halten. Da wurden diese ruhigen Strassen mit vielen Hügeln zu einer Herausforderung. Meine Regenjacke hält eigentlich nur den Wind fern und mich warm. Ich kann nach einer halben Stunde, Wasser aus meinen Ärmeln schütten. Bis dahin war es Mühsam aber machbar. Aber als dann das Zelt nicht mehr gehalten hatte und ich Wasser im Innenzelt hatte, hörte der Spass für mich auf. Aber was soll mensch machen, wenn nichts da ist und die einzigen Hotels über 300 NZD kosten? - Genau, weiterfahren und auf Sonne hoffen.


Ich hatte aber nicht nur Regen. Die ersten Tage, besser gesagt die erste Woche war super schön. Ich hatte viel Sonne oft um die 30 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 80%. Anfangs war ich mit Nicole unterwegs. Leider aber nur eine Woche, denn sie hat nicht gleich viel Zeit wie ich.

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(Fujifilm xt4)


In drei Wochen bin ich von Auckland der Küste entlang Richtung Coromandel, Tauranga, weiter nach Rotorua, über den Timbertrail nach Taumarunui, dem Whanganui River entlang nach Whanganui, weiter nach Palmerstone North und über den Remutaka Cycle Trail nach Wellington gefahren.

In Tauranga konnten Nicole und ich keine Unterkunft finden. Zeltplätze waren ausgebucht und Couchsurfing/ Warmshowers waren selber unterwegs. Wir hatten aber schon ein anstrengender Tag und so sind wir beim nächsten Hostel einfach fragen gegangen ob noch Platz ist. War wohl dann auch die teuerste Übernachtung soweit. 60 NZD/Person für eine Nacht mit vier anderen im Zimmer.

In Palmerstone North konnte ich die Nationale TierRettung (SPCA) besuchen. Es war spannend was sie machen. Sie haben viele Pitbull - Welpen welche aus illegalen Zuchten stammen, beschlagnahmt oder aus Überforderung von den Besitzer*innen abgegeben wurden.

In Masterton wurde ich Teil eines Fahrradrennen, welches mich dann auch die nächsten Tage in Wellington begleitete. Es ist das NZ Classics. Ein internationales Rennen über fünf Etappen. In Wellington gibt es ein 10.5km Circuit. Dort fahren die Fahrer 126 Km in drei Stunden. Und das letzte Rennen ist die "golden Mile". Das ist ein 1.6km langer Rundkurs. Da fahren die Fahrer eine Stunde lang und ab dann sind es noch drei Runden bis das Rennen endet. Das war ultra spannend.


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(Fujifilm xt4)


In Wellington habe ich auch Josh und Jonah wieder besucht und durfte bei ihnen übernachten. Am ersten der Ankunft sind wir zu einem Freund von Jonah gefahren, da durfte ich mein Fahrrad waschen und polieren. In der Zwischenzeit hat Jonah seine Räder auf TubeLess geändert. Am ersten Tag, Samstag, bin ich mit Jonah und ein paar Freunden der Küste Wellingtons entlang gefahren. Das fühlte sich so gut an ohne zusätzliches Gewicht. Wir haben dann einen Loop von 103 Km gefahren. Am zweiten Tag, Sonntag, habe ich den Tag mit Josh verbracht. Der hat am Tag zuvor am Rennen teilgenommen. Er hat eine Etappe von 50km genommen und ist im Durchschnitt ohne Clickpedadel 30km/h gefahren. Krass. Mega schnell. Am dritten Tag, Montag, mussten beide Arbeiten. Ich bin Tagsüber in einem Kaffee gewesen, habe meine Rechnungen erledigt, Fotos bearbeitet und an der Website gearbeitet. Und habe meine Brille irgendwo verloren. Am Dienstag hiess es dann Abschied nehmen von Josh und Johnah wie auch von der Nordinsel.

Es war wunderschön. Es war teilweisesuper hart, sodass ich bereits gegooglet hab was es mich kosten würde das Fahrrad nach Hause zu schicken. Es war einzigartig. Irgendwie war es einfach super. Nun blicke ich durch die Fenster auf das neblige Meer und hoffe mir wird nicht allzu schlecht bei den Wellen, dabei spüre ich vor Freude für die Südinsel und auf Berge.

 
 
 

Kommentare


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Hei schön bist du hier !

Ich bin Ian oder eben auch Velodüser. 

Meine Aufgabe ist es mit dem Rad zu reisen bis das Geld aufgebraucht ist und nebenbei dir hier tolle Bilder und Berichte zur Verfügung zu stellen.

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